Die schönsten Wintersport-Reviere und Hotels in den Alpen und was man vor Ort trägt, auf und neben der Piste.
Endlich, die wohl schönste Jahreszeit macht sich auf den Weg, um uns mit ihrem ganz eigenen Charme zu umgarnen. Denn wann sonst als im Winter treffen Sonnenbäder auf den schönsten Terrassen der Alpen auf kuschelige Nachmittage vor dem Kamin? Nicht zu vergessen, der Winterurlaub, in dem Sport und Genuss auf Lifestyle par exellence trifft. Wo es diese Saison lohnenswert ist hinzufahren, was man vor Ort unbedingt erleben und vor allem tragen sollte, zeigen wir auf den kommenden Seiten. Viel Vergnügen und eine fantastische Wintersaison 2020/21. Und falls wir diese Saison nur eingeschränkt Reisen dürfen: Die schönen Outfits machen in jedem Fall gute Laune und die vorgestellten Regionen laden zum Träumen und Planen ein …
Inmitten der Schweiz, ganz versteckt und nur über einen langen Tunnel erreichbar, liegt Livigno, auch bekannt als „Klein-Tibet“. Seinen Spitznamen hat das Hochtal wegen seiner Lage, seiner Höhe und seiner Erreichbarkeit. Wenn man aber mal da ist, dann will man nicht mehr weg, vor allem, Ski- und Freeride-Narrische werden ihr Herz an die italienische Enklave verlieren. Und so trifft man im idyllischen Örtchen, nach einem intensiven Skitag, auf eine illustre Gemeinschaft aus Skiverrückten, nicht wenige, die im „Hippie-Stil“ gekommen sind und zumindest für die Wintersaison von Oktober bis Juni das Tal nicht verlassen. Warum auch? Die Möglichkeiten zum Skifahren und Freeriden sind derart mannigfaltig, dass jeder Tag eine Überraschung darstellt. Dazu noch superlässige Locals, die das Leben nicht so schwer nehmen und lieber eine Runde auf die Piste gehen als ins Büro … Und während tagsüber der Ort wie verlassen erscheint, kommt mit dem Start der Pistenraupenarbeiten am späten Nachmittag Leben in die Gassen. Man trifft sich auf ein Bier – gerne noch im Ski-Outfit und bespricht die Schneelage, die in Livigno dank der Höhe sehr häufig exzellent ist.
Vom ewigen Eis am Kitzsteinhorn bis zum glasklaren Wasser des Zeller Sees – kaum eine andere Region in den Alpen markiert so beeindruckend eine Bilderbuch-Bergszenerie. Am Rande des Nationalparks Hohe Tauern gelegen, buhlt die Region um wintersportverliebte Gäste: Zur Auswahl stehen beispielsweise fette 408 Pistenkilometern und 121 Anlagen für Ski Alpin Junkies. Aber auch Tourengeher und Schneeschuhwanderer kommen hier voll auf ihre Kosten. Und Abends? Lässt man die Seele im Tauern-Spa baumeln und genießt den atemberaubenden Gletscherblick vom Skyline Pool aus. Umschmeichelt von warmem Wasser lassen sich die Winterabenteuer auf dem Kitzsteinhorn Gletscher in angemessenem Rahmen Revue passieren.
Ein langer Skitag geht langsam zu Ende – und das Schönste daran ist, wir bleiben am Berg und winken den letzten Skifahrern auf ihrem Weg ins Tal noch hinterher. Dieser Moment, wenn Ruhe einkehrt und die Sonne sich von einem langen Wintertag langsam verabschiedet und dafür nochmal in den schönsten Orangetönen leuchtet und den Himmel kitschig rosa färbt – unbeschreiblich. Wir genießen das Schauspiel entweder bei einem Glas Weißwein dick eingekuschelt auf der Terrasse oder gleich in der Badewanne mit Logenplatz. Abends gehört einem die Hütte dann nahezu allein. Das Feuer knistert im Kamin, während in der Küche ein exzellentes Menü gezaubert wird. Und klar, am nächsten Morgen ziehen wir die ersten Spuren in die frisch-präparierte Piste.
Die Engelberger behaupten gerne, dass sie das schönste Skigebiet der Zentralschweiz haben und, dass sie ein Winterparadies sind – Grund genug, dem Klosterdorf einen Besuch abzustatten und die paradiesische Schönheit mit eigenen Augen zu erleben. Mit im Gepäck sollten auf jeden Fall eine Auswahl an Sportgeräten wie Pisten- und Freeride-Ski sein, sowie im Koffer eine Vielfalt von sportlich-lässig bis sternetauglich, wenn es beispielsweise Abends in die größte Gin-Bar der Zentralschweiz im Hotel Terrace geht, von wo man einen fantastischen Blick auf den Hausberg Titlis hat. Eventuell findet man ja auch seine eigenen Spuren im Schnee wieder, wenn man die Big 5 – die glorreichen fünf Freerideabfahrten ab der Titlis-Bergstation an diesem Tag erleben konnte.
Irgendwie ist Vorarlberg anders als der Rest der Alpenrepublik Österreich … Der Dialekt erinnert an Schweizerdeutsch. Die Einheimischen sind zurückhaltend-neugierig und weltoffen. Und die Architektur, die ist ohnehin unverwechselbar: Schlicht und dabei doch detailverliebt, mit viel Holz, für die Ewigkeit gebaut und allen Wettern trotzend. Aber bei all den Neubauten bleibt die Tradition nicht auf der Strecke – ein perfekter Mix ist das Ergebnis. Diese Mischung gilt auch für die Skiregion: Perfekte Pisten wechseln sich mit tollen Freeridehängen ab, die bei den Profis regelmäßig für Contests genutzt werden. Und bei all dem Sport darf der Genuss für die Vorarlberger auf keinen Fall zu kurz kommen. Von Stoba 7 über Vinnova in der Nova Stoba bis zur Alten Talstation und auch hier gilt: Tradition trifft auf Moderne.
Wie wäre es mal mit einem „Adults only“ Wochenende? Die Kinder erleben ein Großeltern-Wochenende, mit allem was dazugehört und die Eltern genießen ein entspanntes Wochenende im Schnee, zu zweit. Und damit es auch wirklich relaxed ist und keine laute Terrassenmusik die Zweisamkeit stört, geht es nach Obergurgl-Hochgurgl. Denn hier sind die Pisten fantastisch und die Terrassen sonnseitig-ruhig. Ach ja, und weil wir gerade dabei sind: Gönnen kann man sich auch mal wieder was, beispielsweise einen Aufenthalt im 5-Sterne-Superior-Top-Hotel. Das mit der Auszeichnung „Österreichs bestes Skihotel“ allen Anforderungen für einen rundum gelungenen Adults-Entspannungsurlaub entspricht.
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