Es gibt aber auch Orte in den Alpen, da findet man interessante Zwischenlösungen. Am Wilden Kaiser zum Beispiel! Logisch: Auch hier werden Zukunftsstrategien optimiert. Am Kaiser fahren Einheimische und Touristen aber auch gerne mit den elektrischen Bussen. Sie nutzen nachhaltig und ökologisch bestmöglich strukturierte Skigebiete. Und gemeinsam versteht man, dass nur eine intakte Natur Grundstein für das Funktionieren der Urlaubsregion sein kann. Immer schneller dreht sich die Welt am Kaiser aber trotzdem nicht – wie drei gute Beispiele beweisen:
Das Naturschutzgebiet Wilder Kaiser
Franz Goller ist Schutzgebietsbetreuer hier am Wilden Kaiser. Mit ihm wandern wir um den schönen Hintersteiner See. Währenddessen erzählt er, wie die Region vor 60 Jahren zum Schutzgebiet erklärt wurde, was eigentlich ein Naturschutzgebiet ist und welche Besonderheiten den Wilden Kaiser auszeichnen. Die Schutzidee war schon damals nicht neu. Und keineswegs wurde einstimmig dafür gestimmt. Doch die Entscheidung war richtig, ist sich Goller sicher, der sich ganz besonders für das Federvieh interessiert. Immer wieder wird unser Gespräch von einem vergnügten Zwitschern unterbrochen – und Goller weiß natürlich genau, wer da singt und pfeift!
Gegenüber, da können wir schon die Skigebiete erblicken. Für den Gebietsbetreuer stellt das keinen Widerspruch dar. Denn während drüben die Wintersaison vorbereitet wird, bleibt es im Naturschutzgebiet ruhig und still. Für Goller die größte Herausforderung: Menschen nicht nur zum Skifahren, sondern auch zum Erleben der hiesigen Natur zu begeistern. Ohne das eine gäbe es immerhin das andere nicht, weiß der sympathische Bergfreund. Die Natur sei ohnehin schon vor uns dagewesen. Mit Lehrpfaden, geführten Wanderungen und Maßnahmen zur Sensibilisierung ist sich Goller aber weiter sicher, den alten Weg des Naturschutzgebietes erfolgreich weiter fahren zu können.
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