„Meine Zeit in den Bergen“ – das ist unsere Philosophie im Alpenhof. Lassen Sie den Alltag und Stress hinter sich und genießen Sie einen erholsamen Urlaub bei uns im Allgäu.
Unser 4-Sterne-Superior Best Western Plus Hotel bietet Ihnen alles, was Sie für Ihren ganz individuellen Urlaub in Oberstdorf brauchen. Wir bieten Ihnen eine Vielzahl an traumhaften Hotelzimmern und Suiten sowie großzügige Studios in unserer Dependance Auenhof und acht frisch renovierte Appartements in unserem Haus Annemarie. Bei uns findet jeder das passende Angebot!
Besonders hervorzuheben ist unsere Lage am Südrand von Oberstdorf. Hier genießen Sie nicht nur einen wunderbaren Blick auf die Berglandschaft der Allgäuer Alpen, sondern auch den perfekten Ausgangspunkt für einen Aktivurlaub. Ob Wanderungen, Biketouren oder Ausflüge im Sommer – die Möglichkeiten sind vielfältig. Im Winter liegt der Einstieg zu den Loipen direkt vor unserer Haustür.
Nach einem ereignisreichen Tag laden wir Sie ein, in unserem 500 m² großen Wellnessbereich mit Hallenbad, verschiedenen Saunen und Ruheräumen zu entspannen. Gönnen Sie sich zudem eine Auszeit mit unseren vielfältigen Wellness- und Massagebehandlungen für Körper, Geist und Seele. Den perfekten Abschluss Ihres Tages finden Sie in unserem Restaurant Alpblick. Hier verwöhnt unsere Küche Sie mit liebevoll zubereiteten Gerichten aus regionalen und saisonalen Produkten – serviert im Wintergarten mit einem einzigartigen Blick auf die Allgäuer Alpen.
Kommen Sie an, lassen Sie los und genießen Sie Ihre Auszeit.
Im Zittelhaus sind einige der Kristalle ausgestellt. Nur Gold ist keines zu sehen. Hermann Maislinger, der Hüttenwirt, sagt, dass ich dafür im Sommer nochmal kommen soll. Dann könne ich gleich hier vorne in der Rauriser Ache selbst echtes Gold finden. Und was man findet, darf man behalten!
Wir wandern weiter. Über Schnee, Wurzeln und Fels. Der Ammererhof ist nicht weit entfernt und wir setzen uns zum Mittagessen in die Sonne vor das steinerne Gebäude. Von hier können wir Skitourengeher weit über unseren Köpfen beobachten. Es gibt genug Platz zum Spielen und jede Menge Zeit. Auch dieses Haus hat Ignaz Rojacher gebaut – und seit drei Generationen bewirtet es ganz wunderbar die Familie Tomasek-Mühltaler. Mir schmeckt besonders der Kaiserschmarrn.
Auf dem Rückweg zum Auto beschließe ich auch nach Edelsteinen zu suchen – und finde sie: Überall am Wegesrand liegen sie verteilt! Die unterschiedlichsten Steine, runde, eckige, gestreifte, gepunktete, glitzernde und matt schimmernde. Neben Gold soll hier auch dunkelroter Granat und sogar grüner Smaragd zu finden sein! Bald schon sind meine Taschen voll und auch Papa sagt, dass er jetzt nicht noch mehr tragen kann. Dabei hat er doch noch Platz in seinem Rucksack!
Am Nachmittag schlendern wir noch ein wenig durch das schöne Rauris. Hier stehen alte Häuser, die viele Geschichten erzählen. Das Bäckerhaus ist 500 Jahre alt. Mit gotischem Türbogen und dem Wappen der Bäckersfamilie. Das Stauferhaus ist etwas jünger, mit Biedermeiertüre und Tonnengewölbe aber ebenso architektonisch interessant – sagt Papa. Die Geschichte des Bürgerhaus
Haniflehen gefällt mir dagegen besser: Es war im Besitz von Wilhelm Ritter von Arlt.
Es ist hier also doch wie im Märchen!
Heute geht es auf den Berg! Genauer auf die Hochalm. Auf 1780 Metern liegt noch viel Schnee und wir leihen uns gleich neben der Talstation die Ausrüstung für die ganze Familie. Nur ein paar Minuten später sitzen wir auf der Hüttenterrasse und genießen den Ausblick. Wieder sehen wir die Dreitausender. Aber ich habe etwas ganz anderes entdeckt: Über uns kreisen drei große Vögel! Etwa die seltenen Geier?
Ein Blick durchs Fernglas gibt Gewissheit: Die Tiere haben auf der Unterseite ihrer Flügel weiße Flecken, was für junge Steinadler spricht. Es ist schön den Tieren bei ihrem fast schwerelosen Gleiten zuzuschauen, dass ich beinahe das Skifahren vergesse. Erst als ein Skifahrer nur wenige Meter neben mir vorbeischwingt, schnalle auch ich die Ski an und fahre mit meinen Geschwistern die blaue Piste hinab. Pizza. Pommes. Pizza. Pommes. Die Piste herunter zur Heimalm ist breit, fast leer und immer perfekt geneigt. Wir können gemeinsam die in der Skischule erlernte Technik umsetzen und schweben gleich wieder hinauf zur Hochalm. Die Adler sind da längst schon verschwunden, also fahren wir wieder und wieder. Bis es Mittagessen gibt.
Einmal nehmen wir sogar eine andere Gondel und fahren noch weiter hinauf. Auf 2175 Metern stehen wir fast ganz oben auf dem Berg. Von dort müssen wir nur noch einige Schritte gehen, um eine grandiose Rundumsicht zu genießen: Über das wilde Wolfbachtal, bis zum Großglockner, dem höchsten Gipfel Österreichs!
Und dann geht es natürlich wieder bergab. Unter uns liegen die gesamten 32 Pistenkilometer des Skigebietes. Erst zum Nachmittag sind wir so müde, dass wir beschließen, den Skitag zu beenden. Auch, weil es zum Abschluss noch eine Überraschung geben soll.
Wir geben die Skiausrüstung ab und fahren aus dem Tal hinaus. Ein wenig traurig bin ich doch, als wir den Hohen Sonnblick, die Pisten und den Nationalpark hinter uns lassen. Doch zum Glück habe ich ja die Taschen voller Edelsteine – als Beweis! Als wir am Taleingang den Ort Taxenbach erreichen, fährt Papa aber direkt wieder bergauf. Wo er wohl hin will? Die Straße wird schmaler und unser Auto holpert ganz schön durch die Landschaft. Bald schon sehen wir überhaupt keine Häuser mehr – nur noch Wald, Wiesen, einen Bach und Berge. Wie schön es hier oben doch ist!
Als ich glaube, dass es jetzt wirklich nicht mehr weitergehen kann, taucht plötzlich ein Haus auf. Die Ziegelhütte! Sie liegt so wunderbar malerisch, dass ich mich schon wieder wie im Märchen fühle. Die Nachmittagsonne erleuchtet alles in warmen Farben und dann sehe ich, worum es hier geht: Pferde!
Hannes Steger öffnet die Tür. Er und seine Kinder begrüßen uns freundlich. Und dann geht es auch schon an die Arbeit. „Hermann und Riva muss das Geschirr angelegt werden!“ Die Kinder kennen schon jeden Handgriff. Wir schauen dagegen lieber erstmal zu. Hannes hat die mächtigen Tiere ganz wunderbar unter Kontrolle. Er ist Hufschmied und kennt sich deswegen natürlich besonders gut mit Pferden aus. Früher hat er sogar als Holzrücker gearbeitet. Dabei ziehen Pferde ganze Holzstämme durch den steilen Wald. Eine traditionelle Arbeit, die heute kaum noch jemand macht.
Hermann und Riva, die beiden Noriker, ziehen heute aber keine Baumstämme, sondern die Kutsche! Die ist viel leichter und ich glaube auch, dass den Tieren das viel mehr Spaß macht. Hund Chili kommt auch noch mit und schon rollen wir gemächlich durch die Märchenwelt.
Es gibt nach dem Skifahren kaum etwas entschleunigenderes als eine Kutschfahrt. Es bleibt so viel Zeit, um die kleinen und großen Naturwunder am Wegesrand zu entdecken. An einer kleinen Kapelle kommen wir sogar wieder in die Sonne und können ihre Wärme genießen. Und von hier sehen wir doch tatsächlich wieder ins Rauriser Tal hinein, und bis zum Hohen Sonnenblick. Da bin ich plötzlich gar nicht mehr traurig, sondern sicher, bald wieder hier sein zu dürfen. Im Tal des Goldes. Im Tal der Kristalle. Im Tal der schwimmenden Mäuse und knochenbrechenden Vögel. Wo Ritter in uralten Häusern wohnten. Wo Skifahren so schön ist. Und wo ich dem kräftigen Hermann zum Abschied über die Wange streichle. Bis bald!
Autor: Benni Sauer
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