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Einfach Einswerden mit der Natur?

Nomady machts möglich!

Es klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein: Eine Nacht in der Natur, unterm Sternenzelt, in der Ruhe der Alpen. Dazu noch planbar, günstig und – am aller wichtigsten: Ohne dabei gegen Regeln und Gesetzte zu verstoßen! Das geht? Oh, ja! Naturfreunde sind vom individuellen Campingerlebnis nur einen Klick entfernt. Lisa Eberhard, zuständig fürs Marketing der Buchungsplattform Nomady und selbst leidenschaftliche Outdoor-Allrounderin, erklärt was dahintersteckt.

Hallo Lisa. Seit wann gibt es Nomady und wie  wurde das Portal zu dem, was es heute ist?


Die Geschichte von Nomady beginnt mit einer Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer. Die Idee zu diesem Startup kam unserem Gründer Oliver Huber im Sommer 2018 auf einer Kanu-Expedition in Alaska am Fluss Noatak, wo es noch möglich ist, die Natur in ihrem Ursprung zu erleben. Nomady wurde aus dieser Sehnsucht geboren – die Natur auch bei uns, direkt vor der Haustüre, zu erleben und erkunden, und dabei die Einfachheit des Lebens zu genießen. Die Schweizer Buchungsplattform Nomady vermittelt daher seit 2019 Camping-Stellplätze und Unterkünfte in der Natur bei privaten Gastgebenden und schafft damit Wertschöpfung im lokalen Tourismus. Anfangs 2024 hat Nomady mit dem süddeutschen Pendant MyCabin fusioniert. Die Vision eines langsamen, natur- und sozialverträglichen Tourismus abseits der abgetrampelten Pfade geht als deutsch-schweizerische Firma weiter.


Das klingt nach einem Herzensprojekt voller  Leidenschaft. Worum geht’s euch konkret – und wie setzt ihr das um?


Nomady möchte einen Tourismus mit einfachen und authentischen Erlebnissen. Solche, die persönlich berühren und nachhaltig in Erinnerung bleiben. Camping bei privaten Gastgebenden bietet dafür die perfekte Ausgangslage. Wir stehen im Wesentlichen für vier Punkte: „Einfach“, also für einen Tourismus der einfachen Dinge. Mit weniger Ablenkung und mehr Fokus auf das Wesentliche. Wir stehen für „Lokal“. Gemeint ist der Tourismus der kleinen Orte. Mit einer großen Beteiligung der lokalen Bevölkerung. Unter „Gemeinsam“ verstehen wir den Tourismus des gegenseitigen Respektes. Mit einem Ziel, das nur gemeinsam erreicht werden kann. „Nachhaltig“ gehört auch dazu. Ein Nomady-Camp ist ein rares Gut: Ein Platz in der Natur. Es ist kein Massenprodukt und nicht einfach nur ein Stellplatz. In dieser Wertschätzung liegt die Grundlage für Nachhaltigkeit. Sie führt dazu, dass respektvoll mit Natur und Kultur umgegangen sowie Gastgebende angemessen entlohnt werden.

Eine Idee, die sicher gut ankommt. Welche Dimensionen hat Nomady heute erreicht?


Wir haben aktuell über 1.300 Camps, hauptsächlich in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien. Aktuell haben wir über 100.000 registrierte Reisende. Wir selbst sind ein Team von zwölf outdoorbegeisterten Campern.


Gibt es für die Anbieter der Camps (Hosts) gewisse Auflagen, oder kann einfach jeder mitmachen?


Das Wichtigste ist ein toller Ort, ein schöner Platz in der Natur. Ansonsten gibt es von uns keinerlei Auflagen. Ein typischer Nomady-Platz verfügt über eine Feuerstelle, einen Tisch und Bank für das Essen im Freien sowie, wenn möglich, Brennholz. Eine Toilette und Trinkwasser in Gehdistanz sind ebenfalls sinnvoll. Die konkrete Ausstattung eines Camps überlassen wir aber den Gastgebenden. Wichtig ist, dass der Camper im Profil klar erkennt, welche Ausstattung ihn erwartet.


Sicher haben Hosts aber auch manchmal Bedenken, wenn es darum geht „Fremde“ einzuladen, oder? 


Die meisten interessierten Gastgebenden sind sehr offen, wir hören selten von Bedenken. Die Sorgen sind zudem unbegründet. Denn bei uns haben nicht nur die Gäste die Möglichkeit den Platz zu bewerten, sondern auch Gastgebende die Gäste. Bei zukünftigen Buchungen können die Gastgebenden sehen, was andere Gastgeber über die Gäste geschrieben haben und profitieren daher von der gegenseitigen Einschätzung.


(...)

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