Der Winter steht vor der Tür und pünktlich mit den Schokonikoläusen ziehen auch wieder unzählige Ski in die Regale der Geschäfte ein. Die Auswahl ist gigantisch, die verschiedenen Typen überschneiden sich sogar, und jedes Jahr gibt es neue Innovationen und Techniken. Wer soll da schon den Überblick behalten? Für Einsteiger ist die Qual der Wahl dabei ebenso verwirrend, wie für so manchen Verkäufer. Kaum jemand hat die Zeit all die Unterschiede einmal selbst auf der Piste zu spüren, die verschiedenen Skiarten kennenzulernen oder sich ein eigenes, umfassendes Bild zu machen. Für einen einfachen Einstieg in dieses Thema berichten wir deswegen in diesem Ratgeber über die grundsätzlichen Unterschiede und geben Tipps und Hinweise, damit auch du den richtigen Ski für dich findest!
Anfangs müssen zunächst zwei Grundsatzfragen geklärt werden. Auf welchem Niveau befindet sich dein skifahrerisches Können? Und wo beziehungsweise wie willst du den Ski hauptsächlich einsetzen?
Schon die Frage nach dem Können zeigt, dass Anfänger beispielsweise nur wenig Spaß mit einem Racecarver haben werden. Häufig aber besteht gerade hierin der erste Fehler. Einsteiger tun sich auf der Piste deswegen besonders oft schwer, denn auch wenn der Ski noch so sportlich aussieht, der Spaß bleibt damit leider auf der Strecke. Dabei gibt es mittlerweile tolle Lösungen: Skitypen, die verschiedene Eigenschaften verbinden und einen einfachen und schnellen Erfolg versprechen. Selbstverständlich hat aber auch ein Freeride-Ski nur wenig auf einer präparierten Piste zu suchen. Die Frage nach dem Einsatzzweck ist also eine grundlegende. Ganz grob lässt sich dabei festhalten: Mittelbreite und Vorspannung bestimmen, ob sich ein Ski eher auf harten, präparierten Pisten, oder im weichen Pulverschnee wohlfühlt. Klassische Alpinski haben eine positive Vorspannung, liegen also unbelastet auf zwei Punkten auf (genannt Camber). Während Skischaufel und Skiende also Bodenkontakt haben, schwebt der Mittelbereich und es befindet sich Luft unter der Bindung. Bei Rockern ist das Gegenteil der Fall: Der Ski liegt nur auf einem Punkt auf, während sich Schaufel und Ende mittels einer mehr oder weniger ausgeprägten negativen Vorspannung vom Grund abheben. Die Folge ist ein besseres Aufschwimmen im Tiefschnee, aber auch eine einfachere Schwungeinleitung in tiefem oder schwerem Schnee. Ebenso bestimmt auch die Mittelbreite den Einsatzbereich. Wo Auftrieb benötigt wird, kommen breitere Modelle zum Einsatz als etwa auf der Piste.
Weiß man also was man kann und was man will, macht man sich mit den verschiedenen Skitypen vertraut.
Maximale Flexibilität! Die All Mountain Ski setzen sich nicht ohne Grund mehr und mehr durch. Grundsätzlich werden mit ihm die Vorzüge gleich mehrerer Skitypen verknüpft. All Mountain Ski können sowohl auf hartem Schnee als auch in Tiefschnee überzeugen und sind somit die erste Wahl für Skifahrer, die sich nicht auf eine bestimmte Art von Gelände beschränken wollen. Ihre Mittelbreiten befinden sich häufig zwischen 75 mm und 95 mm. Durch ihre Bauform lassen sich die Schwünge recht einfach einleiten, während der Auftrieb auch auf Abenteuern abseits der Piste gewährleistet ist. All Mountain Ski sind also wahre Multitalente!
Lange, ausladende Schwünge. Ein sportlicher, schneller Fahrstil. Und ausschließlich auf der Piste nutzbar. Racecarver sind die Rennwägen unter den Skimodellen! Wer gerne schnell und lange auf der Piste ist, wird mit diesem Ski fündig. Selbst auf vereisten Pisten bieten Racecarver erstaunlich guten Halt. Trotz Höchstgeschwindigkeiten fahren sich diese Modelle wie auf Schienen – was aber besonders gute Technik und viel Kraft erfordert. Die Radien sind enorm: Meist über 17, manchmal sogar bis zu 19 Metern. (Weltcup-Racecarver bewegen sich hier im Bereich von 30 Metern!) Einsteiger werden weder Kraft noch Technik für einen Racecarver auftreiben können und sind mit ihnen meist hoffnungslos überfordert.
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